· 

Mein Leben in 2020, Teil 2

Nach einem turbulentem Jahr hatte ich wieder Mut gefasst.. So viel sogar das ich mich gegen meine innere Abneigung schulden oder sogenannte Investitionen zu tätigen, gesetzt habe. Du musst verstehen, dass ich 2018 meine Wohnung und somit meine Tattoo Räumlichkeiten verloren, eine Eigenbedarfskündigung. Es fühlt sich mittlerweile an wie eine anderes leben. Was da wichtig erschien, ist retrospektiv betrachtet Rauch und Schall.

Nach einem Jahr der reisen und von einem Tattoo Auftrag zum anderen wagte ich einen Neustart. Die Papiere konnte ich in Dezember 2019 unterschreiben, es war amtlich ich hatte ein neues Studio.

Ich war mir ganz und gar nicht sicher ob diese räume gut sind, aber ich musste schließlich irgendwo anfangen. Und durch unverschuldet Verluste und Wegfall von meinem zuhause, war es immerhin ein großer schritt. Zwischenzeitlich habe ich ja auch ein Industrie Job angenommen. Was natürlich diesen Start helfen sollte. Ich muss mich also nur auf die geschäftlich ausgaben kümmern, mein zuhause war ja dadurch dann erstmal gesichert.

Die Finanzierung bekam ich weil, ich einen befristeten Vollzeit vertrag noch hatte. Ich bin nun mal jemand der äußerst bedacht an die Welt heran tritt, besonders weil mir einiges widerfahren ist. Da lernt man dazu. Es war sicherlich anders als ich jünger war. Aber es fehlten ja auch noch die Erfahrungen. Der Vollzeit Job war notwendig da mein letztes zuhause ja wegfiel, also die Räumlichkeiten. Ich unterzeichnete Papiere trotz munkeln in den Nachrichten über den Virus aus Wuhan, weil unsere Regierung es als fake News betitelte. Wenn eine Regierung das sagt ist es doch etwas dran.

Ich vertraute ihnen. Im nachhinein und obwohl ich es besser weiß, ich hinterfragte nicht.

Wer wenn nicht unser Regierung kann man in solche Zeiten den glauben.

Es war eh zu spät. Der jahresvertrag war abgeschlossen und rechtlich einzuhalten.

Also machte ich mich auf neben meiner Vollzeit Beschäftigung die Lagerhalle, hygienisch fit zu machen und zu verhübschen. Die Investitionen waren ja kalkuliert.

Uber meine privaten kosten musste ich mir keine sorgen machen. Der Hauptjob sollte erstmal den weg stabilisieren. Mir helfen den neu Anfang finanziell zu managen.

Es war auch einen neue Energie in mir. Eben nach harten lebensverändernde Ereignisse, war es aufregend zu planen. Ein meiner besten Freundinnen hilf mir auch. So war es ein Girl Power Projekt. Ihre Tochter war auch hin und wieder mit am Start.

Wir fühlten den raum nicht nur mit Farbe und Tapeten, bauten nicht nur Möbel auf. Wir füllten den raum mit lachen und Hoffnung. Es war ein wunderschönen zeit. Die ich nie vergessen werde.

Ich brauchte fast 2 Monate um die Räumlichkeiten fertig zu stellen. Kleinigkeiten fehlten als ich dann in der erste Woche im März 2020 die Eröffnung hatte.

Es war sehr vielversprechend. Es kam so viele treue Kunden und meine freunde. Das erstaunen wie sehr sich die Räumlichkeiten transformiert haben. Jeder war genauso happy das es nun wieder ein Ort gab wo wir uns für die Kunst treffen können. Es war ein sehr schöner tag. Und wie gesagt ich war zuversichtlich.

Diese Eröffnung hinterließ ja auch seine positive Energie, in dem raum und in meinem Herzen. Sie gab mir Kraft.